Veranstaltung: MINT-Vortrag „Ist die Nacht noch zu retten?“
Datum: Donnerstag, 11.5.2023, 17:00 bis ca. 19:00 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr)
Ort: Gesellschaftshaus Sonneberg
Teilnehmerzahl: begrenzt auf 600 – keine Anmeldung erforderlich
Eintritt: 0 €
Der deutsche Philosoph Immanuel Kant schrieb vor etwa 250 Jahren, „… der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ … erfüllten ihn mit Bewunderung und Ehrfurcht. Doch wieviel ist davon heute noch übriggeblieben?
Durch die technische Entwicklung ist Licht sehr preiswert geworden, und es wird oft unnötig länger und intensiver eingesetzt. Dadurch verblasst eines der faszinierendsten Naturerlebnisse – die Schönheit des Sternenhimmels! Darüber hinaus ist schon lange bekannt, dass Lebewesen, der Mensch eingeschlossen, über eine innere Uhr verfügen, die den chronobiologischen Rhythmus steuert. Der Wechsel von hellem Tag und wirklich dunkler Nacht ist daher von grundlegender Bedeutung und hat als Signalgeber im Laufe der Evolution zu vielfältigen Anpassungen der Organismen geführt. Weniger Licht ist daher ein weit unterschätzter Segen für Mensch und Natur und geht weit über den Nutzen des Energieeinsparens hinaus.
Dieser Vortrag betrachtet die vielen Facetten von Kunstlicht bei Nacht. Neben den Auswirkungen auf Mensch und Natur werden auch das Verhältnis von Beleuchtungs sowie Vermeidungspflichten sowie technische Anforderungen an schonendere künstliche Beleuchtung aufgezeigt und anhand von vorbildlichen Beispielen illustriert.
Die Referentin Sabine Frank vom Sternenpark des Biosphärenreservats Rhön in Fulda erläutert, warum Artenschutz und Sternenschatz nur durch ganz-ZEIT- lichen Naturschutz realisierbar ist.
Die Fahrt zur Sternwarte oder zum Gesellschaftshaus und anschließend nach Hause kann leider nicht zentral organisiert werden und muss individuell durch die Eltern erfolgen. Möglicherweise bieten sich Fahrgemeinschaften an.
Wir freuen uns auf regen Zuspruch und neugierige Schülerinnen und Schüler.