Fotowettbewerb: Beste Bilder sind gekürt – jetzt heißt es abwarten
Bereits im Sommer griff die Stadtverwaltung die Idee dreier Schülerinnen auf, anlässlich des 675-jährigen Stadtjubiläums einen Fotowettbewerb für Jugendliche zu organisieren. Gesucht wurden die schönsten und beeindruckendsten Fotos von Sonneberg. Insgesamt gingen 36 Fotos aus drei verschiedenen Schulen im Stadtmarketing der Spielzeugstadt ein. Von malerischen Naturaufnahmen über beeindruckende Gebäudefotos bis hin zu arrangierten Porträtaufnahmen war alles dabei. Schon beim ersten Sichten wurde schnell klar: „Viele Bilder sind wirklich richtig gut“, stellte Bürgermeister Dr. Heiko Voigt begeistert fest.
Die Bewertung der einzelnen Fotos sollte jedoch von Fachleuten übernommen werden. Daher ging die Stadt eine Kooperation mit dem Fotoclub 70 Sonneberg ein. Vier Mädchen des Juniorenclubs und Bürgermeister Dr. Heiko Voigt trafen sich am Dienstagabend, um die eingereichten Bilder zu bewerten.
Annett Jungk, die 1. Vorsitzende des Clubs, und ihr Mann Arne projizierten die Bilder mithilfe eines Beamers auf die Leinwand in der Wolke 14. Bevor es jedoch losging, wurde auch der Bürgermeister in die Regeln des Juryverfahrens eingeführt. Jedes Bild konnte bis zu 10 Punkte erreichen. In die Bewertung flossen Bildidee, Bildgestaltung und technische Umsetzung ein – also wie originell ein Bild ist, ob Aufbau, Harmonie und der goldene Schnitt bedacht wurden und ob die Werke scharf und mit Tiefe versehen sind.
Nach knapp einer Stunde waren alle Punkte vergeben. Während die Vorsitzende des Fotoclubs die Sieger ermittelte, diskutierten die Jugendlichen mit dem Bürgermeister über einzelne Schnappschüsse. Sie erklärten, was besonders gelungen war und wo noch Optimierungspotenzial schlummerte. Die vier Mädchen gingen dabei ziemlich fachmännisch vor. Gespräche über Komplementärfarben, Weitwinkeleinstellungen und Tiefenschärfe zeigten deutlich, dass im Fotoclub viel Wert auf die Vermittlung fundierten Wissens im Umgang mit der Kamera gelegt wird – und das zahlt sich aus. Denn neben einer oberfränkischen und bayerischen Meisterin saß auch eine Deutsche Meisterin im Fotografieren am Jurypult.
Große Überraschungen gab es bei der Verkündung des Siegers nicht, da das Bild bereits als Favorit gehandelt wurde. Die Bewertungen erfolgten im Übrigen anonym und ohne Vergleich.
Wer letztlich Sieger ist, wird jedoch erst im Dezember verraten. Dann laden die Stadt Sonneberg und der Fotoclub 70 zur Ausstellung ins Rathausfoyer ein. Dort werden in der Weihnachtszeit alle Einsendungen ausgestellt, sodass eigentlich jeder Teilnehmer ein Sieger ist.