Der Experte für Weihnachtszauber 

Teddy Eddy und der Weihnachtsmann haben ein "Weihnachtszauberstaubproblem". Doch zum Glück kann ihnen ein echter "Weihnachtszauberexperte" aus der Patsche helfen. Wer das ist, erfahrt ihr in dieser Geschichte.
Hört selbst!

 

Zum Mitlesen:
Station 3: Der Experte für Weihnachtszauber – Ratskeller, Sonneberger Reiterlein

Teddy Eddy schaut auf seine Weihnachtsliste. „Wir brauchen Weihnachtszauberstaub für kleine und große Menschen. Der ist schon wieder alle. Die Weihnachtsfeen produzieren wie Bolle. Aber sie kommen kaum nach. Nun ja … Mit ihren kleinen Flügelchen sind sie einfach nicht sehr schnell.“
Der Weihnachtsmann kratzt sich am Kopf. „Weil ihr in der Sonneberger Weihnachtswerkstatt alle so fleißig seid und so viele wunderschöne Spielsachen herstellt. Aber du hast recht, Eddy. Ohne Weihnachtszauber geht es nicht … Ha!“ Seine Augen blitzen. „Ich weiß, wer uns helfen kann! Ein echter Weihnachtszauberexperte.“
„Noch weihnachtsexpertiger als du?“, wundert sich Eddy.
Doch der Weihnachtsmann lacht nur und läuft schon voraus durch die Straßen von Sonneberg. Teddy Eddy rennt ihm hinterher. „He, warte mal!“
Da bleibt der Weihnachtsmann auch wieder stehen.
Teddy Eddy blickt hoch. Empor an einem großen Pferd auf dem ein stattlicher Reiter mit einem noch stattlicheren Federhut sitzt.
„Guten Abend, mein liebes Reiterlein!“, begrüßt ihn der Weihnachtsmann freudig.
„Oh, Weihnachtsmann!“, staunt der Reiter. „Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten?“
„Was?“, ruft Teddy Eddy und schaut entsetzt auf die Armbanduhr. <erleichtert> „Puh, ein bisschen Zeit ist noch!“
Der Weihnachtsmann lacht. „Ich bin oft hier. Du weißt doch, Sonneberg ist meine Weihnachtswerkstatt“, erklärt der Weihnachtsmann. „Und es gibt immer was zu tun, das ganze Jahr über!“
Das Reiterlein nickt. „Ich weiß, ich weiß. Wer pünktlich sein will, fängt lieber früher an.“
„Mein Sagen!“, ruft Teddy Eddy.
<Weihnachtsmann> „Wusstest du, mein lieber Eddy, dass unser Herr Reiterlein hier zu den ganz besonders traditionsreichen Weihnachtsgeschenken gehört?“
Der Reiter nickt würdevoll. „Oh ja, die Legende besagt, dass mein Stammbaum weit zurückreicht. Bis ungefähr ins Jahr 1700! Damals lebte eine bitterarme Familie in Wehd. Das Geld reichte kaum fürs tägliche Brot. Weil sie ihren Kindern zu Weihnachten nichts kaufen konnte, bat die Mutter den Vater, für die fünf Kinder ein Geschenk aus Holz zu schnitzen. Der Mann setzte sich hin, überlegte … und dann schnitzte er ein Pferd. Und auf das Pferd setzte er einen stattlichen Reiter. Meinen Urururur… äh, es sind ziemlich viele Urs … also, meinen Vorfahr. Am Weihnachtsabend überreichte der Vater den Kindern das Geschenk. Was glaubt ihr, wie die Augen der fünf Kinder leuchteten! Und auch die Mutter schloss meinen Vorfahr in ihr Herz.“
„Der Zauber von Weihnachten“, haucht Teddy Eddy. „Und über 220 Jahre Erfahrung … mit Kleinen und Großen! Kein Wunder, dass du ein echter Weihnachtszauberexperte bist!“
Der Weihnachtsmann nickt. „So ist es, Eddy.“
<Reiter stolz> „Wir wurden dann eine prachtvolle Familie. Es gab uns in vielen Farben und Ausführungen. Als Schaukelpferd … und mit Pfeiflein im Ärschlein. Ja, da hast du Töne, was?“
„Töne?“, fragt Eddy verwirrt und blickt den Weihnachtsmann an. „Ich hab eine Idee!“
<Weihnachtsmann> „Dieselbe wie ich, denke ich. Nur zu, Eddy.“
<Eddy räuspert sich> „Lieber Herr Reiterlein, äh, sagen Sie, könnten Sie sich vorstellen, uns zu helfen? Sie und ihre Reiter-Kollegen? Beim Produzieren und Verteilen vom Weihnachtszauberstaub?“
„Weihnachtszauberstaubproduktionsverteilung?“, ruft das Reiterlein begeistert. „Hüa-hoppla, aber hallo! Für den Weihnachtsmann tun wir alles! Und für seine Assistenzen auch. Wir liiieben Weihnachten!“
„Genau wie wir“, schmunzelt der Weihnachtsmann. „Danke, mein Freund.“
Und Eddy hakt seine Liste ab. Weihnachtszauberstaubproblem gelöst. In der Sonneberger Weihnachtswerkstatt ist eben nichts unmöglich!